Tiere unterm Weihnachtsbaum

Tiere unterm Weihnachtsbaum

Tiere unterm Weihnachtsbaum

Tiere unterm Weihnachtsbaum

Alle Jahre wieder kommt nicht nur das Christkind, sondern auch die Frage, ist ein Tier nicht ein tolles Weihnachtsgeschenk?!

Das kann man ganz klar mit NEIN beantworten und man sollte denken, die Sache wäre erledigt. Leider ist das mitnichten der Fall, denn für viele scheint es noch immer eine gute Idee zu sein, ausgerechnet an Weihnachten die Sehnsucht nach einem Haustier zu erfüllen. In gaaanz wenigen Ausnahmefällen mag das funktionieren, sehr oft geht das aber schief und leidtragend sind immer die Tiere.

Nicht selten endet die Freude am Weihnachtsgeschenk wenige Wochen später und es scheint fast selbstverständlich ein Tier zurückzugeben, wie einen Pullover der nicht gefällt. Während es dem Pullover egal ist ob er nun im Schrank liegt oder zurück ins Kaufhausregal kommt, hat ein Tier oft großen Kummer und nimmt sehr oft psychischen Schaden, wenn es herumgereicht wird oder im Tierheim landet.

Es gibt 362 Tage im Jahr, die besser geeignet sind, ein neues Familienmitglied aufzunehmen. Und das ist genau der Punkt, ein Tier ist kein Geschenk, ein Tier ist ein Familienmitglied. Es hat Bedürfnisse, Wünsche und Eigenarten, es braucht Erziehung, Versorgung, Zuwendung und Beschäftigung und dafür trägt der Mensch/Besitzer die Verantwortung und Sorgfaltspflicht. Sind die Weihnachtstage vorbei und draußen ist Eis und Schnee, möchte der Hund trotzdem vor die Tür und ein Welpe sogar alle 2 bis 3 Stunden. Eine Woche später zu Silvester, fragt man sich plötzlich wohin mit dem Katzenbaby, das sich noch vor der Welt fürchtet und bei der Knallerei in Panik gerät, da ist nix mit Party. An Weihnachten sind die Gedanken an den Oster- und Sommerurlaub für viele noch weit weg aber auch dann wollen Hase und Co versorgt sein. Eine Unterbringung für diese Zeit muss sorgfältig ausgewählt werden und kostet meist auch Geld und bei Krankheit können Tierarztkosten für Behandlung und Medikamente schnell in die Höhe schnellen. Die laufenden Kosten für Futter, Zubehör, Tierarztcheck/Impfungen, Steuern und Versicherung hat man ja ungefähr berechnet.

Je nach Tierart hat man den treuen Begleiter mehrere Jahre bei sich. Der Tagesablauf verändert sich, da man sein Tier mit einplanen muss. Gassirunden, Körperpflege, Spielzeiten und Beschäftigung brauchen ihren zeitlichen Rahmen. Urlaub muss so geplant werden, das man tiergerechte Urlaubsziele auswählt oder die beste Unterbringung sucht. All diese Dinge gehören dazu, wenn man sich für ein Tier entscheidet.

Als Hundetrainer, komm ich jetzt mal zum Hund 😉

Es gibt viele Fragen, die man gut vor der Suche und Auswahl eines Hundes stellen und beantworten sollte. Welche Wünsche und Vorstellungen gibt es zum Hund, was kann man leisten und welche Bedürfnisse hat vielleicht die ausgesuchte Rasse. Gern steh ich zur Verfügung diese Fragen zu beantworten und begleite die Suche nach dem richtigen Familienmitglied.

In diesem Sinne wünsche ich allen, Mensch und Tier

schöne und besinnliche Weihnachten

Susi Duhme
Hundeverhaltenstherapeutin & Trainer

Brut- und Setzzeit

Brut- und Setzzeit

Brut und Setzzeit

Ab 1. April beginnt die Brut- und Setzzeit in Niedersachsen, die Wildtiere in Wald und Flur bekommen ihre Jungen und sollen dadurch geschützt werden.

In Wald, Feld und Wiese liegen junge Rehkitze und warten auf das Muttertier, Hasenkinder liegen ganz still in Grasmulden, Wildschweine sind mit ihren Frischlingen im Wald unterwegs und Bodenbrüter haben ihre Nester und Gelege an Feld- oder Grabenrand.  Damit sie nicht aufgeschreckt, gejagt,  verletzt oder sogar getötet werden, gibt es die Leinenpflicht für Hunde in der Zeit vom 1. April bis zum 15. Juli.

Viele Menschen sind mit ihren Vierbeinern in der Natur unterwegs, da bleibt es leider nicht aus, das den ein oder anderen Vierbeiner die Jagdlust packt und er Jungtiere aufstöbert. Um diese Situation zu vermeiden, gibt es die Leinenpflicht. In Wildschongebieten, Wäldern und Landschaftsschutzgebieten besteht ja sowieso oft ganzjährig Leinenpflicht für Hunde. Grundsätzlich liegt die Verantwortung  natürlich beim Hundehalter, seinen Vierbeiner so zu erziehen und zu händeln, das jagen und hetzen anderer Tiere nicht vorkommt.

Seinem Hund kann man auch an der Leine bzw. Schleppleine Spaß und Freude, Bewegung und Beschäftigung  bieten. Von Waldagility, über Dummysuche oder Mantrailing, der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Für ausgiebiges toben und rennen, nutzt man in der Zeit ein eingezäuntes Gelände oder einen Hundespielplatz, so haben Hund und Halter Spaß und die Wildtiere können sicher aufwachsen.

Susi Duhme
Hundeverhaltenstherapeutin & Trainer

Sicher mit dem Hund durch den Sommer

Sicher mit dem Hund durch den Sommer

Sicher mit dem Hund durch den Sommer

7 Tipps für Euch und eure Hunde

In diesem Jahr verwöhnt uns der Sommer, mit viel Sonnenschein und Temperaturen die es verdienen sommerlich genannt zu werden. Viele Menschen sind begeistert, einigen ist es zu warm und wieder andere leiden unter der Hitze. Das geht unseren Hunden ganz genauso und im Gegensatz zu uns Menschen können sie ihre Körpertemperatur nicht so einfach über schwitzen regulieren.

Wie schwitzen Hunde?

Um hohe Temperaturen auszugleichen und ihre Körpertemperatur zu regulieren , hecheln Hunde über die Schnauze. Sie atmen warme Luft über die Schnauze aus und kühlere Luft über die Nase ein. Der Speichel, der auf der Zunge verdunstet, sorgt zusätzlich für Kühlung. An den Pfoten befinden sich Schweißdrüsen, über die ebenfalls die Körpertemperatur reguliert werden kann. Hauptsächlich ist aber das Hecheln für die Regulierung der Körpertemperatur zuständig. Um die Verdunstungskälte effektiv nutzen zu können, brauchen Hunde im Sommer, genau wie Menschen auch, deutlich mehr Wasser.

Hier sind einige Tipps, wie ihr euren Vierbeinern die warmen Tage angenehmer gestalten könnt und sie sich rundherum wohlfühlen.

1. Frisches Trinkwasser: An diesen besonders heißen Tagen empfiehlt es sich, das Trinkwasser öfter zu kontrollieren und aufzufüllen und für unterwegs packt man auch für den Hund eine Flasche Wasser mit ein.

2. Spaziergänge: Die besten Zeiten für Spaziergänge sind in den kühleren Morgen- und Abendstunden. Im Wald sind die Temperaturen über Tag angenehmer als auf freiem „Feld und Wiesen“ und auf sportliche Aktivitäten wie z.B. Agility, ausgedehnte Ballspiele, joggen oder auch Radfahren verzichtet man besser. Asphalt heizt sich an besonders heißen Tagen sehr auf, bei längeren Spaziergängen können hier an den Hundepfoten schlimme Verbrennungen entstehen, Feldwege sind eine gute Alternative.

3. Abkühlung im Wasser: Auch die meisten Hunde freuen sich über Badespaß im Sommer, gehen Sie mit ihm zum See oder lassen Sie ihn auf dem Spaziergang im Bach schwimmen. Viele Hunde haben auch Spaß an einem kleinen Pool oder einer Wasserschale im Garten. Hier kann man sie Spielzeug oder Leckerlies raus fischen lassen.

4. Fellpflege: Viele Hunde sind zu Beginn des Sommers noch im Fellwechsel, regelmäßiges bürsten und entfernen der losen Unterwolle lässt die Hundehaut atmen.

5. Abkühlende Beschäftigung: Die meisten Hunde freuen sich über eine kühle Erfrischung, hier eignet sich Joghurt oder Leberwurst in einem Kong eingefroren. Eine wunderbare Beschäftigung, das leckere, erfrischende Eis aus dem Kong zu schlecken .

6. Rückzugsmöglichkeit: Zum Ausruhen legen sich Hunde gern in den Schatten, auf Fliesen und in einen kühlen Raum. Auch ein feuchtes Handtuch oder eine Kühldecke wird gern angenommen. Der ein oder andere Hund hat bei hohen Temperaturen auch ein größeres Ruhebedürfnis.

7. Autofahren: Alle Autofenster runterlassen sorgt zwar für frische Luft, gleichzeitig aber auch für Durchzug. Entzündete Augen können entstehen, deshalb besser die Klimaanlage leicht einstellen oder nur ein Fenster öffnen.

Und weil es trotz aller Warnungen immer wieder vorkommt und man es nicht oft genug erwähnen kann!
Niemals den Hund allein im Fahrzeug zurück lassen!!!

So haben Mensch und Hund eine schöne Zeit und ich wünsche Euch allen einen schönen Sommer

Susi Duhme
Hundeverhaltenstherapeutin & Trainer

Lebensgefahr für Hunde

Lebensgefahr für Hunde

Hunde im Auto

Ein Thema das jedes Jahr, kaum das die Temperaturen etwas ansteigen, wieder aktuell ist. Seinen Hund immer und überall dabei zu haben ist für viele Hundehalter ein reizvoller Gedanke. Oftmals herrscht die weitverbreitete Meinung, das der Hund im Auto warten kann, wenn das Fahrzeug im Schatten geparkt und das Fenster einen Spalt geöffnet wird. Leider ein fataler Irrtum, denn die Innentemperatur in einem Auto steigt auch bei geöffnetem Fenster und Schattenparkplatz rasant an und wird zu einer lebensgefährlichen Falle für den Hund.

Bei einer Aussentemperatur von 24°C steigt die Innentemperatur im Fahrzeug innerhalb von 10 Minuten auf 30 Grad an, da hechelt der Hund schon stark und versucht einen Ausweg zu finden. Die Temperatur ist nach 30 Minuten schon auf 40 °C angestiegen und der Hund hat bereits ernsthafte Kreislaufprobleme, gerät in Panik und steuert auf einen Hitzschlag zu. Erreicht die Körpertemperatur 40°C, treten massive Kreislaufbeschwerden auf. Lebenswichtige Organe werden nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt und ein Schock kann eintreten. Ab 43°C Körpertemperatur beginnt das körpereigene Eiweiß zu gerinnen,  Bewusstlosigkeit tritt ein, Herzrhythmusstörungen bis zum Herzstillstand folgen.

Hier besteht sofortiger Handlungsbedarf, der Hund muss in den Schatten gebracht und mit feuchten Tüchern abgekühlt werden. Wenn Sie also einen Hund allein in einem Fahrzeug sehen, dann zögern Sie bitte nicht und helfen ihm. Versuchen Sie den Besitzer ausfindig zu machen oder rufen Sie die Polizei oder Feuerwehr zu Hilfe.

Was vielen vielleicht nicht bewußt ist, es ist ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz und kann mit einer hohen Strafe wegen Tierquälerei geahndet werden, mal ganz abgesehen von den Kosten die für den Polizei-/Feuerwehreinsatz entstehen und getragen werden müssen.

Wichtig: Wer sein Tier eingesperrt der Hitze überlässt, kann nach §17 Tierschutzgesetz zur Rechenschaft gezogen und bestraft werden. Es droht eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren. – Quelle: https://www.express.de/22496192 ©2018

  • Anzeichen dafür, dass es dem Hund in der Hitze schlecht geht, sind Hecheln und Apathie, teils aber auch Nervosität. Wenn der Hund sehr stark hechelt, taumelt, erbricht, eine dunkle Zunge und einen glasigen Blick hat, kann er bereits einen Hitzeschlag erlitten haben und in akuter Lebensgefahr schweben. Der Hund muss sofort befreit und so schnell wie möglich zum Tierarzt gebracht werden!
  • Erste-Hilfe-Maßnahmen für einen Hund, der aus einem heißen Auto gerettet wurde: Bringen Sie den Hund sofort in den Schatten und versorgen Sie ihn mit Wasser. Sein Körper sollte mit handwarmem oder leicht kühlem Wasser gekühlt werden. Auch das dringend notwendige Trinkwasser darf nicht eiskalt sein! Anschließend muss der Hund umgehend zum Tierarzt – auch wenn sich sein Zustand durch die Erste-Hilfe-Maßnahmen scheinbar verbessert hat.

Man kann es gar nicht oft genug sagen: Kinder und Hunde (selbstverständlich gilt das für alle Tiere!) läßt man nicht unbeaufsichtigt im Fahrzeug zurück, auch nicht im Schatten, auch nicht für einen kleinen Moment!!! Lasst Sorgfalt walten und gefährdet nicht das Leben Eures besten Freundes.

Susi Duhme
Hundeverhaltenstherapeutin & Trainer