Wie wirkt sich Corona auf den Alltag vieler unserer Hunde aus??

Wie wirkt sich Corona auf den Alltag vieler unserer Hunde aus??

Grunderziehung

Wie wirkt sich Corona auf den Alltag vieler unserer Hunde aus??

Schulen & KiTas sind seit Wochen geschlossen und die Kinder zuhause. Viele Firmen sind zu, haben Kurzarbeit angemeldet oder die Arbeiten werden im Homeoffice erledigt. Somit haben unsere Vierbeiner in vielen Fällen 24/7, also rund um die Uhr, ihre Bezugsperson / Familien um sich und sind nicht allein. Das gefällt ihnen sehr gut, der Hund ist ein Rudeltier und hat es sehr gern, wenn Alle zusammen sind. Natürlich gewöhnt er sich sehr schnell an diese Situation und da Hunde im hier und jetzt leben, wissen sie nicht, dass dieser Zustand nur vorübergehend ist.
Wenn sich nun das Leben für uns Menschen wieder normalisiert und alles „hochgefahren“ wird, gehen wir auch wieder zur Arbeit und müssen unsere Hunde allein Zuhause lassen. Mit Glück nimmt er die Veränderung gelassen hin, in vielen Fällen steht man wieder am Anfang des Trainings, denn, da steht der Hund nun und versteht die Welt nicht mehr. Er entwickelt Stress, weil plötzlich keiner mehr da ist. Vielleicht beginnt er zu jaulen und zu bellen oder kratzt an der Tür, läuft unruhig auf und ab und kommt nicht zur Ruhe. Der eine oder andere zerlegt vielleicht sogar das Inventar.
Hat man bisher versäumt Bello & Co zeitweise allein zu lassen, ist man gut beraten, zeitig das „Alleine bleiben Training“ zu starten und den Hund an die kommende Situation neu zu gewöhnen. Das gilt natürlich auch für Hunde, die bisher noch gar nicht an das allein bleiben gewöhnt wurden.
Braucht ihr dabei Unterstützung, meldet euch gern!

Susi Duhme
Hundeverhaltenstherapeutin & Trainer

Tiere unterm Weihnachtsbaum

Tiere unterm Weihnachtsbaum

Tiere unterm Weihnachtsbaum

Tiere unterm Weihnachtsbaum

Alle Jahre wieder kommt nicht nur das Christkind, sondern auch die Frage, ist ein Tier nicht ein tolles Weihnachtsgeschenk?!

Das kann man ganz klar mit NEIN beantworten und man sollte denken, die Sache wäre erledigt. Leider ist das mitnichten der Fall, denn für viele scheint es noch immer eine gute Idee zu sein, ausgerechnet an Weihnachten die Sehnsucht nach einem Haustier zu erfüllen. In gaaanz wenigen Ausnahmefällen mag das funktionieren, sehr oft geht das aber schief und leidtragend sind immer die Tiere.

Nicht selten endet die Freude am Weihnachtsgeschenk wenige Wochen später und es scheint fast selbstverständlich ein Tier zurückzugeben, wie einen Pullover der nicht gefällt. Während es dem Pullover egal ist ob er nun im Schrank liegt oder zurück ins Kaufhausregal kommt, hat ein Tier oft großen Kummer und nimmt sehr oft psychischen Schaden, wenn es herumgereicht wird oder im Tierheim landet.

Es gibt 362 Tage im Jahr, die besser geeignet sind, ein neues Familienmitglied aufzunehmen. Und das ist genau der Punkt, ein Tier ist kein Geschenk, ein Tier ist ein Familienmitglied. Es hat Bedürfnisse, Wünsche und Eigenarten, es braucht Erziehung, Versorgung, Zuwendung und Beschäftigung und dafür trägt der Mensch/Besitzer die Verantwortung und Sorgfaltspflicht. Sind die Weihnachtstage vorbei und draußen ist Eis und Schnee, möchte der Hund trotzdem vor die Tür und ein Welpe sogar alle 2 bis 3 Stunden. Eine Woche später zu Silvester, fragt man sich plötzlich wohin mit dem Katzenbaby, das sich noch vor der Welt fürchtet und bei der Knallerei in Panik gerät, da ist nix mit Party. An Weihnachten sind die Gedanken an den Oster- und Sommerurlaub für viele noch weit weg aber auch dann wollen Hase und Co versorgt sein. Eine Unterbringung für diese Zeit muss sorgfältig ausgewählt werden und kostet meist auch Geld und bei Krankheit können Tierarztkosten für Behandlung und Medikamente schnell in die Höhe schnellen. Die laufenden Kosten für Futter, Zubehör, Tierarztcheck/Impfungen, Steuern und Versicherung hat man ja ungefähr berechnet.

Je nach Tierart hat man den treuen Begleiter mehrere Jahre bei sich. Der Tagesablauf verändert sich, da man sein Tier mit einplanen muss. Gassirunden, Körperpflege, Spielzeiten und Beschäftigung brauchen ihren zeitlichen Rahmen. Urlaub muss so geplant werden, das man tiergerechte Urlaubsziele auswählt oder die beste Unterbringung sucht. All diese Dinge gehören dazu, wenn man sich für ein Tier entscheidet.

Als Hundetrainer, komm ich jetzt mal zum Hund 😉

Es gibt viele Fragen, die man gut vor der Suche und Auswahl eines Hundes stellen und beantworten sollte. Welche Wünsche und Vorstellungen gibt es zum Hund, was kann man leisten und welche Bedürfnisse hat vielleicht die ausgesuchte Rasse. Gern steh ich zur Verfügung diese Fragen zu beantworten und begleite die Suche nach dem richtigen Familienmitglied.

In diesem Sinne wünsche ich allen, Mensch und Tier

schöne und besinnliche Weihnachten

Susi Duhme
Hundeverhaltenstherapeutin & Trainer

Brut- und Setzzeit

Brut- und Setzzeit

Brut und Setzzeit

Ab 1. April beginnt die Brut- und Setzzeit in Niedersachsen, die Wildtiere in Wald und Flur bekommen ihre Jungen und sollen dadurch geschützt werden.

In Wald, Feld und Wiese liegen junge Rehkitze und warten auf das Muttertier, Hasenkinder liegen ganz still in Grasmulden, Wildschweine sind mit ihren Frischlingen im Wald unterwegs und Bodenbrüter haben ihre Nester und Gelege an Feld- oder Grabenrand.  Damit sie nicht aufgeschreckt, gejagt,  verletzt oder sogar getötet werden, gibt es die Leinenpflicht für Hunde in der Zeit vom 1. April bis zum 15. Juli.

Viele Menschen sind mit ihren Vierbeinern in der Natur unterwegs, da bleibt es leider nicht aus, das den ein oder anderen Vierbeiner die Jagdlust packt und er Jungtiere aufstöbert. Um diese Situation zu vermeiden, gibt es die Leinenpflicht. In Wildschongebieten, Wäldern und Landschaftsschutzgebieten besteht ja sowieso oft ganzjährig Leinenpflicht für Hunde. Grundsätzlich liegt die Verantwortung  natürlich beim Hundehalter, seinen Vierbeiner so zu erziehen und zu händeln, das jagen und hetzen anderer Tiere nicht vorkommt.

Seinem Hund kann man auch an der Leine bzw. Schleppleine Spaß und Freude, Bewegung und Beschäftigung  bieten. Von Waldagility, über Dummysuche oder Mantrailing, der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Für ausgiebiges toben und rennen, nutzt man in der Zeit ein eingezäuntes Gelände oder einen Hundespielplatz, so haben Hund und Halter Spaß und die Wildtiere können sicher aufwachsen.

Susi Duhme
Hundeverhaltenstherapeutin & Trainer

Mit dem Hund gut durch den Winter

Mit dem Hund gut durch den Winter

Mit dem Hund gut durch den Winter

Mit dem Hund gut durch den Winter

Die kalte Jahreszeit ist für viele Zwei- und Vierbeiner eine tolle Zeit. Endlich können sie toben und rennen ohne das ihnen heiß ist und eine Überhitzung droht.
Hunde aus dem nordischen Bereich wie etwa Huskys, Malamute oder Spitze, mit dickem Fell und dichter Unterwolle genießen Eis und Schnee und auch ein kräftiger Ostwind macht ihnen nichts aus. Sie fühlen sich wohl und das sieht man ihrer Körperhaltung auch an.
Es gibt aber auch Vertreter, die von der Natur oder aber auch durch Züchtung nicht mit wirklich wärmendem Pelz ausgestattet sind wie der Rhodesian Ridgeback, Dalmatiner, Vizla oder Windhunde. Bei ihnen wird weder Kälte noch Nässe durch Fellschichten abgefangen, sondern gelangt sofort bis auf die Haut. Hier gilt es seinen Hund gut zu beobachten und ihm gegebenenfalls mit wärmenden Hundemänteln oder -pullovern den Aufenthalt im Freien angenehmer zu machen.

Junge und gesunde Hunde brauchen bei Spaziergänge draußen meist keinen Mantel, solange man in Bewegung ist, kühlt man und auch Hund nicht so schnell aus.
Aber für alte oder kranke Tiere oder auch Welpen, bei denen das Immunsystem noch nicht oder nicht mehr so stabil ist, Rassen mit kurzem Fell und ohne Unterwolle, kann ein Hundemantel durchaus sinnvoll sein. Gleiches gilt für Tiere mit orthopädischem Befund (z.B. ED, HD Athrose).

Es gibt ein riesige Auswahl an Hundekleidung, da findet sicher jeder etwas passendes. Wichtig ist, auf ein hautverträgliches und atmungsaktives Material zu achten, das wasserabweisend ist und so gut sitzt, dass es gut wärmt und der Hund nicht an z.B. Sträuchern hängen bleiben kann.

Das Hauptproblem im Winter ist das Streusalz. Besonders wenn es Schnee und Eis gibt, sollte man auf Wege die mit Streusalz behandelt sind verzichten. Vor allem bei trockenen, rissigen Ballen, kann es in die Ritzen eindringen und Schmerzen und Brennen verursachen, dann fängt der Hund an zu humpeln, hebt die Pfoten und kann im schlimmsten Fall nicht mehr weiter laufen. Vorbeugend kann man vor dem Spaziergang die Ballen mit Vaseline oder Melkfett einreiben. Nach dem Spaziergang werden die Pfoten mit warmen Wasser vorsichtig abgespült. Sollte Streusalz an den Pfoten sein und es gibt eine schmerzhafte Reizung der Ballen, den Hund nicht daran lecken lassen. Das kann weitere Reizungen und Entzündung fördern und vermehrte Salzaufnahme löst dann auch noch eine Magen- und Darmreizung aus.
Sollten sich Eisklumpen an den Haaren zwischen den Zehen bilden, kann der Hund auch nicht weiterlaufen, hier hilft es die Haare vorsichtig zu kürzen (ev bei einem guten Hundefriseur).

Genau wie uns Menschen bekommt Zugluft dem Vierbeiner nicht wirklich gut. Nach dem Spaziergang rubbelt man den Hund schön trocken und läßt ihn schön warm und trocken liegen.

Nasse Hunde sollten nicht auf kaltem Untergrund wie Stein oder Fliesen liegen, denn das kann eine Entzündung der Lunge oder der Blase fördern.

Schnee fressen oder an vereisten Pfützen lecken sollte verhindert werden, denn nicht jeder Hundemagen liebe Eiskaltes. Im schlimmsten Fall kann das Bauchkrämpfe, Magen-Darm-Entzündungen, Durchfall oder Erbrechen verursachen. Somit sollte auch Schneeballwerfen besser unterbleiben, denn es regt zum Schneefressen an.

Hunde fühlen sich genau wie wir, wenn wir frieren, sie fühlen sich kalt und unwohl, haben keinen Spaß draußen, weder zum trainieren noch zum spielen.
Die Gefahr sich zu erkälten steigt, sie können Fieber, Husten, Schnupfen, Blasen-, und Mandelentzündung bekommen genauso wie Frauchen und Herrchen auch.
Die meisten Hunde leben mit uns im Haus und halten sich somit auch in einer beheizten Umgebung auf, den Temperaturunterschied vom mollig warmen ins eisige Draußen empfinden sie genauso unangenehm wie wir. Dazu kommt für kleine Hunde noch, das sich ihr Körper nur dicht über dem kalten, gefrorenen Boden befindet und hier ein Mantel der den Bauch mit umhüllt wahre Wunder wirkt.
So können alle gesund und mit Spaß und Freude durch den Winter kommen.

Susi Duhme
Hundeverhaltenstherapeutin & Trainer

Spielverhalten unter Hunden

Spielverhalten unter Hunden

Spielverhalten unter Hunden

Spielverhalten unter Hunden

Eins der größten Missverständnisse zwischen Mensch und Hund ist die Deutung der Körpersprache und des Verhaltens. Gerade beim „spielen“ kommt es häufig zu Fehlinterpretation, der Hundehalter sieht vermeintliches Spiel und kann nicht erkennen ob es bereits ernst ist. Einige Merkmale für ausgeglichenes Spiel sind: Es ist ein sich wiederholendes und übertriebenes Verhalten, das sich durch Abwechseln auszeichnet. Von den Hunden freiwillig, mit immer wieder folgender Spielaufforderung in stressfreier Umgebung initiiert.

Seit also bitte aufmerksam und beobachtet gut wenn euer Hund spielt.

Susi Duhme
Hundeverhaltenstherapeutin & Trainer